Rückenschmerzen als Vorbote des Bandscheibenvorfalls

Oftmals gehören Bandscheibenschäden zu den häufigsten Ursachen bei Rückenproblemen. Hauptsächlich treten Bandscheibenschäden im Lenden- und Halswirbelbereich, seltener im Brustwirbelbereich, auf. 

Zwischen den Wirbelkörpern liegen die Bandscheiben. Dabei handelt es sich um einen gallerartigen Kern, der von Kollagenfasern umgeben ist, die das Austreteten von Flüssigkeit bei Druck verhindern und als Stoßdämpfer dient.  

Durch Fehl- oder Überbelastung kann der Faserring reißen, es tritt Flüssigkeit aus und es kann zu einem Bandscheibenvorfall kommen.

Ursache

Der Irrglaube, dass Bandscheibenschäden durch zu viel körperliche oder schwere Arbeit entstehen, ist weit verbreitet. Häuptsächlich zu wenig Bewegung und sitzende einseitige Tätigkeiten führen zur Schwächung von Bauch- und Rückenmuskulatur führen zu einer Instabilität der Wirbelsäule. Folgen sind entweder eine Bandscheibenvorwölbung oder der Flüssigkeitsaustritt aus der Bandscheibe, der Bandscheibenvorfall. 

Aber auch Unfälle oder die Überbelastung bei Schwangerschaft kann zu Bandscheibenschäden führen.

Symptome

  • Rückenschmerzen
  • Verspannte Muskultaur im Rückenbereich
  • Schmerzen bis in Armen/Beinen ausstrahlend
  • Kraftlosigkeit in Armen/Beinen
  • Kribbel- und Taubheitsgefühle
  • Neurologische Ausfallerscheinungen

Diagnose

  • Arzt-Patienten-Gespräch (Anamnese)
  • Kernspintomografie

Therapie

  • Medikamente
  • Injektionen
  • Röntgenkontrollierte Wirbelgelenkinjektionen mit Cortison
  • Krankengymnastik
  • Operation

Zusätzlich sollten Patienten mit Bandscheibenschaden auf das Körpergewicht achten. Außerdem die vom Physiotherapeut gezeigten Übungen zu Hause weiter selbständig fortführen und rückenschonenden Sport zu treiben. Es wird davon abgeraten schwer zu heben oder Bewegungen auszuführen, die die Bandscheiben zusätzlich belasten.