Bandinstabilitäten

Die Bandinstabilität gehört zu den häufigsten Kniebeschwerden. Das Knie fühlt sich instabil und wackelig an, sogar Schmerzen können auftreten. Bandagen, Orthesen sowie spezielle Übungen helfen dem Knie wieder die nötige Stabilität zu geben.

Ursachen

Ursache der Bandinstabilität liegt in einer Überdehnung der Kreuz- und Seitenbänder. Dies kann durch eine Sportverletzung, oder auch durch eine angeborene oder erworbene Muskel- und Bänderschwäche begünstigt werden. Auch ein geschädigter Meniskus kann zu den Beschwerden beitragen.

Symptome

Die Bandinstabilität äußert sich durch Unsicherheit beim Laufen und kann unter Belastung zu Knieschmerzen führen. Sind nur die Kreuzbänder betroffen, spricht man von einer einfachen Knieinstabilität, die sich in einer Verschiebbarkeit des Unterschenkels nach vorn und hinten äußert. Sind zusätzlich noch die Menisken, die Seitenbänder und die Gelenkkapsel betroffen, spricht man von einer komplexen Knieinstabilität.

Bei Nichtbehandlung der Knieinstabilität kann es zur Abnutzung des Gelenknorpels kommen und Arthrose begünstigen. 

Diagnose

Die Bandinstabilität wird, in Verbindung mit einem ausführlichen Anamnesegespräch, durch den sog. Schubladentest bestätigt. Dabei testet der Arzt durch vorsichtiges gegeneinander bewegen von Ober- und Unterschenkel die Stabilität. Aber auch die Bewegeglichkeit des Knies durch Dreh- und Rotationsbewegungen gibt Aufschluß über die vorliegende Erkrkankung.

Zusätzlich können Ultrschall, Sonografie oder das MRT zur Diagnosestellung hinzugezogen werden.

Therapie

Die Therapie richtet sich nach dem Diagnoseergebnis und ist individuell verschieden. So können im Anfangsstadium einer Instabilität Bandagen oder Orthesen helfen die Beschwerden zu lindern. 
Sollten aber der Meniskus oder das äußere Kreuzband gerissen sein, ist eine Operation meist unumgänglich. Bei kleineren Rissen und einem sportlich weniger aktiven Patienten ist auch eine konservative Behandlung möglich.