Wie wird die Diagnose gestellt?

Die Ausbildung von Hammerzehen sind häufig beim Hallux valgus, ebenso wie die Entwicklung von Schmerzen im gesamten Vorfuß.

Eingeschränkte Bewegung

Neben sichtbarer Ballenbildung im Bereich des Großzehengrundgelenks  kommt es zunehmend auch zur Entzündung des Schleimbeutels mit Rötung und Schwellung, im weiteren Verlauf der Hallux valgus Entwicklung dann schließlich zu eingeschränkter Beweglichkeit bis hin zur kompletten Einsteifung des Grundgelenkes.

Neben der Anamnese führt die Untersuchung zur weiteren Differenzierung eines Hallux valgus.

Schmerzen und Beschwerden können sich durch verändertes Laufverhalten bis zum Kniegelenk oder gar zur Wirbelsäule ausweiten.

Plantarflexion schmerzhaft:

Vor allem die eingeschränkte Beweglichkeit in der Dorsalflexion und  Plantarflexion sind richtungsweisend. Oft geben die Patienten im Bereich des Großzehengelenkes gar keine größeren Schmerzen an, sondern berichten über Beschwerden im Bereich des vorderen Fußgewölbes. Dies ist meistens die Folge eines veränderten Laufverhaltens, indem der Fuß unbewusst so gehalten wird, dass die schmerzhafte Großzehe beim Abrollen entlastet wird. Es folgt dadurch eine Schmerzverlagerung in andere Gelenke bis hin zum Sprunggelenk und Kniegelenk. Nicht selten kommt es wegen des veränderten Laufverhaltens auch zu Rückenschmerzen.

Entscheidend für das Therapieverfahren ist der Zustand des Gelenkknorpels.

Röntgen

Erfolgt in 2 Ebenen: Unter Belastung im Stehen und seitlich. Im Röntgenbild werden die Länge und die Winkel der Fußknochen untereinander vermessen. Dadurch erhält der Operateur wertvolle Hinweise für die in Frage kommende Operationstechnik. Der Operateur macht sich ein Bild über die Beweglichkeit und erfasst die Schmerzpunkte.

Weiteren Aufschluss gibt dann evtl. noch eine Laufbandanalyse und eine Fußdruckmessung.