Nicht-athroskopische operative Behandlung der Arthrose - Umstellungsosteotomie

Ist der Knorpelschaden nur isoliert ausgedehnt jedoch fortgeschritten, die Beschwerden trotz intensiver konservativer Therapie sehr belastend, gibt es die Möglichkeit, insbesondere bei Menschen, die auch Sportarten planen, die nach Gelenkimplantaten nicht empfohlen werden, eine Umstellungsoperation durchzuführen, in der der Knochen nach annähernder Durchtrennung in einer korrigierten Stellung mit einer Metallplatte verschraubt wird. 

Vorteile liegen darin, dass nach knöcherner Ausheilung das eingebrachte Metall nach 12-18 Monaten wieder entfernt werden kann und damit kein Fremdkörper verbleiben muss, der sich wie im Fall der Endoprothesen auch lockern kann. Jedoch muss man hier postoperativ mit einer Entlastung bzw. Teilbelastungsphase des operierten Beins von 5-8 Wochen und ca. 3-6 Monate nach OP noch mit einem Druckgefühl im Implantatbereich rechnen, die die Leistungsfähigkeit ebenfalls einschränken kann. Zu berücksichtigen ist noch die Tatsache, dass der zur Operation führende Knorpelabschnitt verbleibt und lediglich entlastet und die bessere Gelenkseite durch  die veränderte Beinachse stärker belastet wird.